Hilfe für Mobbingopfer

Dieser Blog enthält wertvolle Informationen für Mobbingopfer und kann helfen eine Strategie gegen Mobbingattacken zu entwickeln. Ob es sich hierbei um eine kommunikative Konfliktlösung oder ein rechtliches Vorgehen handelt muss der Einzelne selber beurteilen und entscheiden.



Bei lang anhaltenden Mobbingattacken entsteht die Situation, dass dem Betroffenen niemand mehr richtig zuhört und die Verzweiflung immer größer wird. Nicht selten kommt es zu psychischen Störungen wie Schlafstörungen, Depressionen, Angst, Nervosität oder gar Suizidgedanken. Es entsteht ein anhaltender Kreislauf aus dem man nur schwer ohne Hilfe herauskommen kann.



Der Inhalt dieses Blogs dient der Information und soll Hilfe für Mobbingopfer bieten. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zu einer qualifizierten Beratungsstelle oder Rechtsanwalt.

Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbingopfer am Arbeitsplatz

Verfasser: Anonym


 

Auf dieser Seite möchte ich meine Erfahrungen zum Thema Mobbing durch Arbeitskollegen schildern. Ein Mobbing hinter meinem Rücken.

Als ich mein Studium beendete begann ich meine erste Arbeitsstelle bei einem großen deutschen Bauunternehmen. Ich war dort in der technischen Abteilung eingesetzt die aus einem Großraumbüro bestand. Die Arbeitskollegen waren Anfangs alle recht nett und einer hob sich besonders hervor. Er zeigte mir alles, war immer sehr freundlich und half mir mich zurecht zu finden. Wie ich später rausbekam war er derjenige dessen Stelle ich besetzen sollte, weil der Chef ihn loswerden wollte. Zur damaligen Zeit ahne ich jedoch noch nichts davon. Der „nette“ Kollege, fragte mich auch sehr viel privates und persönliches und ich erzählte ihm auch viel. Ich hatte damals recht schnell Vertrauen gefasst, weil ich bis dato keine negativen Erfahrungen in diesem Bereich gemacht habe und natürlich auch sehr froh war, dass mir jemand „hilfreich“ zur Seite stand. Nach ca. 3 Wochen ereignete sich der erste Vorfall. Es verschwanden Arbeitsmaterialien, Kopierpapier, Stifte etc.. Einer sagte, dass sowas in den letzen Jahren nie passiert wäre und derjenige der sowas tun würde, dies doch in Zukunft unterlassen solle. Leider geschah das immer wieder und die Kollegen mieden mich immer öfter weil Sie annahmen, dass ich die Arbeitsmaterialien gestohlen habe. Mein "netter" Arbeitskollege hielt scheinbar zu mir, erzähle aber hinter meinem Rücken, er hätte gesehen wie ich Kopierpapier und Stifte gestohlen hätte (das erfuhr ich alles später von einem anderen Arbeitskollegen). Dann ging es weiter, irgendwann verschwanden Unterlagen die ich bearbeiten sollte und der Abgabetermin sehr wichtig war. Ich erzähle meinem Arbeitskollegen ja immer alles und auch wie wichtig manches war. Er wusste immer woran ich arbeitete und wann die Abgabetermine waren. Als ich meinen 2. Abgabetermin verpasste, weil die Unterlagen verschwanden, bat mich mein Chef zu sich und mahne mich ab. Ich verstand die Welt nicht mehr und wusste nicht weiter. Mein Arbeitskollege war dann immer wieder da und sprach mir Mut zu, unterschwellig bemerkte ich aber oft ein Grinsen und etwas Selbstgefälliges. Wenn er in der Nähe war, fühle ich mich oft unwohl, konnte es aber nicht so richtig greifen. Zur Arbeit wollte ich damals gar nicht mehr gehen weil ich immer Ängste hatte, was wohl als nächstes geschehen würde. So ging das dann ca. ein halbes Jahr. Immer wieder verschwand irgendwas, teilweise auch Unterlagen von Kollegen die eng mit mir zusammen arbeiteten oder auch persönliche Dinge wie eine Uhr und ein Handy. Da früher alles gut lief und es sich erst so negativ veränderte seit ich dort beschäftigt war, fiel natürlich alles auf mich zurück. Die Kollegen mieden mich immer mehr und grenzten mich bei Feiern oft aus. Wenn ich ins Büro kam wurde oft getuschelt und ich hatte immer das Gefühl es ging um mich.
Als ich eines Tages früher Feierabend machte, bemerkte ich, dass mein Arbeitskollege, der vorher rausging um eine Zigarette zu rauchen, um mein Auto herumschlich. Er nahm einen Schlüssel und machte einen Riesenkratzer in mein Auto. Jetzt wurde mir alles klar. Ich stellte ihn zur Rede, er versuchte sich rauszureden und beteuerte mir seine Verbundenheit. Er log das sich die Balken bogen. Mir wurde das alles zu viel und ich kündigte.