Mobbingopfer kann jeder werden - Definition
Unter
Mobbing versteht man das wiederholte und regelmäßige Bedrängen,
Verletzen und Schikanieren anderer Menschen. Mobbing kann in der Schule,
am Arbeitsplatz, im Internet (Cybermobbing) oder auch in Vereinen oder
sonstigen Institutionen geschehen. Es werden falsche Tatsachen
verbreitet, es wird körperliche und seelische Gewalt angedroht und
ausgeführt. Der Gemobbte wird sozial isoliert und ist ständigen
Anfeindungen ausgesetzt. In Deutschland wird durchschnittlich mindestens
ein Kind pro Klasse gemobbt wobei es immer häufiger zu körperlicher
Gewalt kommt. Es kann soweit gehen, dass eine Gruppendynamik entsteht
und das Mobbingopfer von mehreren Mobbern bedrängt wird.
Auf Arbeitsstellen werden deutschlandweit rund 1 Mio
Erwerbstätige gemobbt. Das Risiko Mobbingopfer zu werden ist u.a. auch von Berufsgruppen
abhängig. Die meisten Mobbingopfer finden sich somit in den sozialen Berufen,
Verkaufspersonal sowie bei Bank-, und Versicherungskaufleuten. Berufe im
Bereich der Landwirtschaft sowie Reinigungs- und Entsorgungsberufe haben nach
Mobbing Report (BAuA, 2002) das geringste Risikopotenzial , wobei Frauen ein 7
% höheres Mobbingrisiko haben als Männer.
Woran erkenne ich ob ich gemobbt werde ?
Nachfolgende Warnsignale können auf Mobbing hindeuten.
- Gespräche verstummen wenn ich dazu komme
- Man geht mir bewusst aus dem Weg, ich fühle mich ausgegrenzt
- Eine Zusammenarbeit mit mir wird blockiert
- Es werden gezielt Gerüchte verbreitet und unsachliche
Andeutungen gemacht
- Ich werde nicht (mehr) gegrüßt bzw. mein Gruß wird nicht
erwidert
- Hinter meinem Rücker oder in meiner Gegenwart wird über mich
geredet
- Meine Aussagen werden verfälscht wieder gegeben
- Ich bekomme nur noch unwichtige Arbeit
- Man enthält mir Informationen vor damit ich blöd dastehe
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